Fachkräftemangel in der Kranken- und Pflegebranche durch gezielte Aus- und Weiterbildungsangebote beheben.
Die Bildungsroute „Gesundheit und Soziales“ soll dem bereits vorliegenden Fachkräftemangel in der Region in der Kranken-, Alten- und Pflegebranche durch ein gezieltes Aus-/Umschulungsangebot Abhilfe schaffen.
Netzwerk für Alleinerziehende und pflegende Angehörige
Die Gesundheits- und Pflegeschule der Wirtschaftsakademie Nord aus Greifswald hat in diesem Jahr den Ideenwettbewerb der Gesundheitswirtschaft 2016 gewonnen.
Abschluss: Staatlich geprüfte/-r Pflegefachmann/-frau nach PflAPrV
Zugangsvoraussetzungen: Schulabschluss: Mittlere Reife oder einen anderen, als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss, Abitur; eintragsfreies amtliches Führungszeugnis; gesundheitliche Eignung (aktuelles Gesundheitszeugnis)
Fördermöglichkeiten der Umschulung: Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit/des Jobcenters, Bildungsprämie für Arbeitnehmer/innen mit geringem Einkommen, Bildungsschecks für Unternehmen, WeGebAU, Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD)
Die Teilnehmer/-innen haben die Möglichkeit, sich im Vollzeitunterricht die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Pflege anzueignen.
Die praktische Ausbildung wird in Krankenhäusern, Einrichtungen der stationären Langzeitpflege, ambulanten Pflegeeinrichtungen, psychiatrischen Kliniken und pädiatrischen Einrichtungen abgeleistet.
Theoretische und fachpraktische Ausbildung:
Kompetenzbereich I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.
Kompetenzbereich II Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten.
Kompetenzbereich III Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten.
Kompetenzbereich IV Das eigene Handeln auf Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
Kompetenzbereich V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
Für Pflegefachmänner/-frauen bestehen nach dem Abschluss der Ausbildung eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten: Eine Beschäftigung in Krankenhäusern, Hospizen, Rehakliniken, Tagespflegeeinrichtungen und in teil-/stationären Pflegeeinrichtungen sind möglich. Ein weiteres Einsatzfeld stellt das betreute Wohnen oder die ambulante Pflege dar.
Ebenso können Sie bei Beratungsstellen für kranke und hilfsbedürftige Menschen, aller Altersgruppen, tätig werden oder eine weiterführende qualifizierte Ausbildung im Bereich der Berufspädagogik, des Pflegemanagement bzw. der Pflegewissenschaft anstreben.
Kranken und hilfsbedürftigen Menschen, aller Altersgruppen, helfen – das gibt ein gutes Gefühl und viel Respekt in unserer Gesellschaft. Es geht um jeden einzelnen Menschen: Körper, Geist und ganz viel Herz gehören dazu.
Pflegefachmänner/-frauen betreuen und pflegen hilfsbedürftige Menschen aller Altersgruppen. Sie unterstützen diese bei der Alltagsbewältigung, beraten sie, motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung und nehmen pflegerisch-medizinische Aufgaben wahr.
Der Arbeitsmarkt im Bereich der professionellen Pflege boomt. Viele Pflegedienste haben Stellen ausgeschrieben, können diese aber nicht besetzen, weil es an ausgebildeten Fachkräften mangelt.
Fachkräfte im Pflegedienst verfügen über ein Interesse an der Arbeit mit Menschen, die langfristig einen sicheren Arbeitsplatz verspricht. Sie werden Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich der Betreuung, Beratung und Pflege hilfsbedürftiger Menschen, aller Altersgruppen, erwerben. Das Erlernen von verschiedenen Methoden und Praktiken bilden dabei die Grundlage der professionellen Ausbildung in der Pflege.
Daher hat die Wirtschaftsakademie Nord in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen eine Ausbildungs-/Umschulungsmaßnahme entwickelt, die einen Einstieg in diese Zukunftsbranche ermöglicht.
Die Gesundheits- und Pflegeschule baut ein Netzwerk für Alleinerziehende in Unternehmen der Pflegebranche in Vorpommern auf. Die Teilnehmer der entsprechenden Zielgruppe erhalten individuell, auf die Lebenssituation abgestimmte und gesonderte Praxiseinsatzpläne. Ebenso sind die Teilnehmer von Schicht- und Wochenendarbeit ausgeschlossen.